Zum Höhenschlepp nach Rothenburg/OL
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Wir, Markus, Rudolf und Roland sind am 06.05.17 früh gestartet zum Fliegerlager des Rothenburger LSV in die Oberlausitz. Der Platz ist ca. 20 km nördlich von Görlitz und liegt direkt an der Grenze zu Polen. Dort gegen Mittag nach perfekter Verbandsfahrt angekommen, wurden wir freundlich begrüßt und sollten gleich aufbauen. Ein Stellplatz in der alten Wartungshalle für Mig21 war gesichert, so dass wir nicht täglich abrüsten mussten. Allein die beschusssicheren Hallentore mit Motorantrieb und Riesenhöhe sind erwähnenswert. |
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Es ging auch gleich los zum Einweisungsflug an der Winde (480PS) mit „follow me“ und den Seglern im Autoschlepp auf einen gigantischen Flugplatz. Ohne Flächenrad und Zugstange müsste man 3km laufen… An der Startstelle angekommen, war die Winde auf Grund der Entfernung (und der Erdkrümmung??) nicht zu sehen. |
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Die Einweisung war: “es ist ja nur ein Windenstart und ihr könnt ja fliegen…“ Es war auch so, nur dass der Start ca. eine Minute(!) dauert und nach 700-1000m Höhe je nach Flugzeugtyp und Zugkraft des Piloten endet. Mein erster Schlepp ging genau bis zur Wolkenbasis von 830m. Der Vereinsbocian hatte immer die größte Schlepphöhe von 1000m. Bei 8/8 Bedeckung flogen wir dann jeder noch über eine Stunde. |
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Leider folgten dann drei unfliegbare Tage mit Kultur: Umschulung auf MIG21 im Luftfahrtmuseum Rothenburg, Luftfahrtmuseum Cottbus und Besichtigung Görlitz und Bad Muskau. |
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Dann aber drei Tage Fliegen am Stück über der Oberlausitz mit Steigwerten bis 4m/s und einer Basis von 2000m bei untypisch schlechtem(!) Wetter laut Aussage der Platzherren. Das konnten wir nicht so recht nachvollziehen. Herausgekommen sind 11 Starts mit 33h Flugzeit und 1245km.
Die Platzierungen: Pokal längster Flug Rudolf 5:06‘ Pokal längste Strecke Markus 241 km Pokal höchster Start Roland 950m
Leider war dann ab Samstag schlechtes Wetter gemeldet, so dass wir am Samstag die Heimreise antraten und gegen Mittag in Greiz angekommen sind. Insgesamt für uns ein schönes Fliegererlebnis ohne Stress und Hektik.
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Leider scheinen über dem Flugplatz Rothenburg dunkle Wolken aufzuziehen, da dort eine Elektroautofabrik gebaut werden soll. Dann wäre das Erlebnis Höhenschlepp wohl einmalig für uns gewesen - gut dass wir dort waren. |
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Verfasser: R. Obernitz |